Mit Instrumentenklängen alte Gemäuer wieder zum Leben erwecken, das ist seit Anfang 2018 der Alltag von rund 400 Studierenden. Denn die jüngste deutsche Hochschule für Musik hat seitdem ihren Sitz im ehemaligen Sebastianspital in Nürnberg. Die denkmalgeschützte Anlage wurde von 2014 bis 2018 saniert, umgebaut und um einen Orchestersaal erweitert. 
Ziel der Spezialisten von TM Ausbau war es dabei, die alte Bausubstanz weitestgehend zu erhalten. Ebenso musste TM Ausbau die zahlreichen künstlerischen und technischen Anforderungen, die sich durch die Nutzung als Hochschule für Musik ergeben, berücksichtigen. In der vierflügeligen Anlage mit Innenhof, die von 1910-1914 erbaut wurde, finden über 100 Übungs- und Lehrräume Platz.

Musik im Mittelpunkt

TM Ausbau hat den Ausbau des Foyers, des Hörsaals, der Cafeteria, des Verwaltungstraktes sowie der Musikübungsräume realisiert. Im Mittelpunkt der Arbeiten standen die hohen Schall- und Brandschutzanforderungen. Zudem waren vor der Sanierung die Rundbögen in den Fluren teilweise mit darunter montierten Rohrrahmentüren ausgestattet, die die heutigen Brandschutzauflagen nicht mehr erfüllten. So plante und berechnete TM Ausbau diese neu. Eine Besonderheit war dabei, dass die Stahlrundbögen sehr groß dimensioniert und in einem Stück geliefert werden mussten, weil die Befestigung an den Rohdecken von der Last her nicht möglich war. Außerdem hat TM Ausbau zahlreiche Wände in Stahlkonstruktion montiert, um die Lasten großflächig zu übertragen. 

Bilder: Jurga Graf